Ok, die Überschrift ist ein bisschen Clickbait: den erstens war Max nicht ganz am Mittelmeer, sondern „nur“ bis Fayence, ca 40km nördlich. Und zweitens hat sein Nimbus einen Hilfsmotor. Doch eins nach dem anderen.

Wir hatten ja dieses Jahr schon zwei Berichte von Reisen Motorflugzeugen: auf die Kanalinseln und an die Nordseeküste. Aber man kann auch mit (motorisierten) Segelflugzeugen weite Reisen unternehmen. So wie Max Kollmar über die letzten paar Tage. Er ist von Donzdorf aus durch die Schweiz bis nach Fayence in Südfrankreich geflogen — und dann natürlich auch wieder zurück.

Auf dem Hinflug (Flug bei Weglide) war das Wetter nicht so toll, und Max musste mehrmals „anschucken“. Aber hey, was solls, deswegen hat man den Motor. Der Rückflug durchs Hochgebirge ging dann viel besser, und der Motor kam nur ab ungefähr Ravensburg zum Einsatz, für’s letzte Stück. Während Max unten war, hat er auch noch einen weiteren Flug durch die französischen Alpen gemacht, 850 km mit nem 112er Schnitt. Und ohne Motor.

Die Herausforderung bei solchen Flügen ist übrigens nicht unbedingt die reine Strecke; nach Südfrankreich sind es „nur“ 700 km, Max schon oft weiter geflogen. Das Problem ist, dass man viele Wetterregionen durchfliegt, und es oft nicht überall gut genug ist zum Segelfliegen — deswegen auch die Motornutzung. Und natürlich muss man einen Flugplan aufgeben, mit der Schweizer und der französischen Flugsicherung funken, und so weiter. Alles kein Alltag, insbesondere nicht für Segelflieger.

Insofern: Glückwunsch Max zu diesen tollen Flügen, war sicher ein klasse Kurzurlaub!

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